Fotografie-Geschenke

Geschenke für Fotografie-Begeisterte zu finden, ist gar nicht so einfach, wenn man sich mit der Materie selbst nicht auskennt. Deshalb hält dieser Text ganz viele Ideen für euch bereit, wie ihr Menschen eine Freude machen könnt, die gerne fotografieren.

Was schenkt man Fotografierenden?

An erster Stelle gilt natürlich, dass man der Person zuhört, der man etwas schenken möchte. Für jemandem, der angibt, niemals analog fotografieren zu wollen, ist ein Analogfilm wohl eher nichts. Für die Übersichtlichkeit wird dieser Abschnitt in Kategorien unterteilt.

Persönliches und Deko

Fotografien: Als erstes Geschenk habe ich mich für etwas entschieden, was gar nicht so offensichtlich ist. Fotografien von den Personen, die Fotografieren. Bisher ist es meine Erfahrung, dass es in Freundesgruppen, Familien oder Schulklassen immer die eine Person gibt, die alles und jeden fotografiert, aber am Ende nur auf einer Handvoll Bildern (idR. Gruppenbildern) zu sehen ist.

In der Schulzeit war ich diejenige, die alle fotografiert hat und über 8 Jahre mindestens 10 Fotoalben füllen könnte. Unter 20.000 Fotos sind aber die wenigen, auf denen ich zu sehen bin, die Klassenfotos, Selfies mit anderen oder Bilder vom Abschluss oder der Mottowoche. Richtige Momentaufnahmen gibt es kaum.

Wenn ihr euren Foto-Freunden also eine kleine Freude machen wollt, könnt ihr anfangen, in ganz unscheinbaren Momenten Fotos zu machen, von denen ihr denkt, dass sich die Person darüber freuen könnte.

Fotoalben mit Erinnerungen: Anschließend an den ersten Punkt könnt ihr Fotos besonderer Momente sammeln und zusammenstellen. Besonders mit Unterschriften und Notizen aller Beteiligten, kann diese Form der Erinnerungssammlung viel bedeuten.

Objektiv-Thermosbecher: Wollt ihr ein Geschenk, mit dem ihr besonders in der Öffentlichkeit Leute schockieren wollt? Dann holt einen Objektiv-Thermosbecher. Diese bekommt ihr im Netz, aber auch in bestimmten Thalia-Filialen wie beispielsweise in Halle (Saale). Ich habe meinen zum 19. Geburtstag von einem guten Freund bekommen und einen meiner Mitbewohner nachhaltig erschrocken, als ich den Becher zum Ausspülen in der Küche unter laufendes Wasser gehalten habe.

Weihnachtsbaumschmuck: Eigentlich sind Kameras ein eher untypischer Weihnachtsbaumschmuck. Umso niedlicher sehen sie im Mini-Format aus, wenn sie am Tannenzweig hängen. Diese Kamera gab es zusammen mit Pommes, Pizza, Kettensäge und Auto in einem Restpostenmarkt für wenig Geld.

Kamera-Spardose: Eine Kamera-Spardose ist dann praktisch, wenn man gezielt für sein Kamera-Equipment Geld weglegen möchte. Man muss nicht lange überlegen, in welche Spardose man wofür Geld packt, sondern weiß direkt, dass dort das Geld für spätere Fotografie-Investitionen liegt.

Drogerie-Gutscheine: Drogerie-Gutscheine eignen sich gut, wenn bekannt ist, dass die zu beschenkende Person viel entwickeln lässt, druckt, Analogfilm oder anderes Foto-Zubehör selber kauft. Hiermit kann man auf Nummer sicher gehen. Glücklicherweise gibt es bei den beiden großen Drogerie-Ketten die Möglichkeit, Film zur Entwicklung zu schicken, sodass man nicht zwangläufig darauf achten muss, von welcher Drogerie man den Gutschein holt. Handelt es sich um eine Kleinstadt, sollte natürlich darauf geachtet werden, welche Kette dort vor Ort ist, um keine unnötigen Fahrtwege zu verursachen.

Analoge Fotografie

Analogfilm: Analogfilm auf Reserve zu haben, ist ein Traum. Nur geht das bei heutigen Preisen richtig ins Geld, denn inzwischen liegt ein einziger Kleinformatfilm in der Drogerie bei bis zu 10 Euro und ein Mittelformatfilm im Netz bei 13 Euro aufwärts. Dementsprechend ist die Freude oft groß, wenn man Analogfilm verschenkt. Dieser kann in Kombination mit Süßigkeiten oder etwas Gebasteltem auch gut in Szene gesetzt werden.

Abgelaufener Analogfilm: Abgelaufener Analogfilm ist ein Geschenk für experimentierfreudige Fotografierende. Er ist tatsächlich ziemlich einfach über Kleinanzeigen zu bekommen. Hierbei muss man aber damit rechnen, dass es neben preislich angemessenen Angeboten auch solche gibt, die einen zu hohen Preis für den Film verlangen. In dem Fall kann man es mit Verhandeln versuchen oder man schaut in einem weiteren Umkreis und nimmt Versandkosten in Kauf.

Einwegkameras: Einwegkameras eignen sich sehr gut für Personen, die Interesse an Analogfotografie zeigen, aber noch keine eigene Kamera haben. Sie können so Erfahrung damit sammeln, wie man mit dieser Sorte Kameras (besonders mit Festfokus) umgeht und können nach dem Entwickeln einschätzen, ob sie mit dem analogen Fotografieren fortfahren wollen.

Meine allererste Erfahrung mit analoger Fotografie war tatsächlich eine Einwegkamera. Das müsste Winter 2020/21 gewesen sein. Es wurden zwar wegen Unterbelichtung viele Fotos nicht entwickelt, dafür konnte ich sie aber später mit einem Filmscanner einscannen.

Werkzeug: Das ist definitiv ein Geschenk für Bastler. Werkzeug bezieht sich vor allem auf ganz schmale Schraubenzieher. Die verbauten Schrauben in Objektiven und Analogkameras sind so klein, dass die üblichen Größen, die man zu Hause hat, oft nicht passen. Diese Geschenkidee setzt natürlich voraus, dass die beschenkte Person auch das Basteln an Kameras vorhat oder bereits tut.

Leere Fotoalben oder Mappen für Negative: Wer viel analog fotografiert, braucht Platz für die Entwicklungen und Negativ-Streifen. Ich habe lange Zeit alles in den Umschlägen gelassen, die man in der Drogerie nach der Entwicklung bekommt. Diese haben sich nach zwei Jahren gut gestapelt, bis mir eines der Fotoalben geschenkt wurde, in die man die Fotos in Folien reinschiebt.

Inzwischen sind drei Fotoalben fast voll mit den entwickelten Bildern und Negativen. Der Vorteil darin liegt nicht nur in der Übersichtlichkeit, sondern auch in dem einfachen Datieren. Denn viele Alben haben neben den Foto-Folien Linien, um wichtiges zu notieren. Dort kann nicht nur die Erinnerung an sich notiert werden, sondern auch welcher Filmtyp oder welche Kamera genutzt wurde.

Zweiteres ist für mich sehr praktisch, wenn ich Beiträge über Analogkameras schreibe und Beispielbilder brauche. Auf dem Deckel des Albums stehen dann die genutzten Kameras und sortiert sind sie dann entsprechend der notierten Kamera-Reihenfolge.

Sofortbilder: Sofortbildfotografie ist je nach Kameratyp ein eher teurer Spaß, weshalb mit den Foto-Batterien in der Regel sparsam umgegangen wird. Besonders frustrierend wird es, wenn man ungern online einkauft, es aber in den Geschäften beispielsweise für Polaroid-Kameras nur die großen Batterien gibt, die mit über 30 Euro richtig ins Geld gehen.

Gibt es eine Person, die sehr gerne mit Instax oder Polaroid fotografiert, könnt ihr ihr sicher eine Freude mit einer Foto-Batterie machen. Kleine Polaroid-Batterien gibt für 15-20 Euro im Laden oder Netz und Instax-Batterien sogar je nach Händler schon für 11 Euro.

Digitale Fotografie

Speicherkarten: Speicherplatz ist in der Fotografie eher rar und im Fotografie-Flow ist eine Speicherkarte schneller voll, als einem lieb sein kann. Bevor man also mühsam anfängt, einzelne Fotos zu löschen, ist es praktischer, eine Ersatz-Speicherkarte bei sich zu haben. Ein Freund von mir hatte mir einmal erzählt, dass er sich für jede Reise eine Speicherkarte zulegen möchte. Ihr könnt dreimal raten, was ich ihm zum Geburtstag geschenkt habe. 🙂

USB-Sticks: USB-Sticks sind besonders dann ein passendes Geschenk, wenn es sich im Auftragsfotografen handelt, die ihre Bilder nicht zwangsläufig per Cloud oder als komprimierte Zip-Datei verschicken wollen. Als ich meine ersten großen Fotoauftrag hatte, hatte ich keinen USB-Stick auf Lager und es war unglücklicherweise ein Feiertag. Es hieß für mich also lange zu Hause suchen, bevor ich einen Stick gefunden hatte und entspannt zum Job konnte.

Sensor-Reinigungskits und Mikrofasertücher: Ich vermute, dass einige unter dem Begriff-Fotografie-Geschenke nicht mit etwas gerechnet haben, was man zur Reinigung nutzt. Tatsächlich sind sowohl Mikrofasertücher für Objektive als auch Sensor-Reinigungskits wichtig für die Fotografie mit digitalen Kameras. Beim Wechsel von Objektiven gelang schneller Staub oder ähnliches auf den Sensor, als man bis drei zählen kann.

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