Am 08. September 2024 fand erneut der Tag des offenen Denkmals statt. Auch in Aschersleben und den umliegenden Dörfern hatten Türme und Burgen geöffnet. Ich war im Ascherslebener Promenadenring unterwegs und konnte mir einige Türme ansehen.

Rabenturm
Die erste Station auf meinem Plan war der Rabenturm. Diesen habe ich bereits als Kind beim Tag des offenen Denkmals besucht. Nun war mein letzter Aufstieg dort mindestens 10 Jahre her. Dementsprechend unterschätzt habe ich – was sich durch alle Türme zog – die Anzahl der Treppenstufen und den engen Steinaufstieg. Nach dem Sportprogramm wurde ich dafür mit einem herrlichen Ausblick auf die Stadt belohnt.
Auf den Türmen Ascherslebens konnte man sich nicht nur die Stadt von oben ansehen, sondern auch durch engagierte Personen sich einiges zu den Türmen und der Geschichte der Stadtmauer erzählen lassen.

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Schmaler Heinrich
Vom Rabenturm aus ging es den Promenadenring entlang in Richtung Johannesturm und von da aus zum Schmalen Heinrich. Für mich war dieser Turm ein besonderes Highlight, da ich so oft in meinem Leben an diesem vorbeigelaufen bin, aber nie oben war.
Im Verhältnis zum Schmalen Heinrich hatte man im Rabenturm noch ganz viel Platz. Der Aufstieg der Treppen machte der Bezeichnung „schmal“ alle Ehre. Oben angekommen wurde man aber mit einem gut begehbaren Raum belohnt.

1/40 Sekunde, f/4.0, ISO 400

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1/400 Sekunde, f/7.1, ISO 100
Turm am Marsfeld
Nach dem Schmalen Heinrich folgte der Turm am Marsfeld. Vor dem Tag des offenen Denkmals 2024 hatte dieser Turm für mich nie einen Namen – ich hatte zugegeben auch nie danach gefragt. Nun durfte ich neben dem Namen auch lernen, dass das damalige Marsfeld – ein militärischer Aufmarschplatz – früher dort gelegen war, wo heute die Herrenbreite ist.
Besonders charmant war hier, dass der große Kran, wenn man dann die vielen Stufen des Turmes aufgestiegen war, fast zum anfassen nah war.

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Stumpfer Turm
Der letzte Halt des Tages war der Stumpfe Turm. Dieser befindet sich ca. 10 Gehminuten vom Turm am Marsfeld entfernt im an die Eine (Fluss) grenzenden Teil des Promenadenrings.

1/200 Sekunde, f/9.0, ISO 100

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Überrascht wurde ich im Turm von einem durch die Astronomie inspirierten Kunstwerk. Tritt man hinein, wird man von einer kleinen Erd- und Marskugel begrüßt. Schaut man nach oben, entdeckt man schnell, dass an dem aufgehängten Seil die Planeten des Sonnensystems hängen. Mit jedem gegangenen Stockwerk kommt ein Planet hinzu.
Oben wird man dann mit einem Ausblick in den wohl grünsten Teil von Aschersleben – dem daneben liegenden Promenadenring und die Burg – belohnt. Die Baumkronen sind auf diesem Turm fast zum Anfassen nah.

1/50 Sekunde, f/4.5, ISO 6400

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Weitere Textempfehlung
Wenn ihr euch für Aschersleben interessiert, schaut gerne bei der Langen Nacht der Kultur vorbei.