Die Exa 2 war die erste Kamera in meiner Exa-Sammlung. Durch den schnellen Zuwachs ebendieser Sammlung kam die Exa 2 bisher zwar noch nicht aktiv zum Einsatz, trotzdem möchte ich euch in diesem Beitrag zeigen, wie die Kamera aufgebaut ist, damit ihr direkt mit dem Fotografieren loslegen könnt.
Falls euch auch andere Kameras wie die Exa 1a oder System Exa Rheinmetall Sömmerda interessieren, könnt ihr euch diese gerne in den verlinkten Beiträgen anschauen. Nun, auf geht es zur Exa 2.
Aufbau
Aufbau von vorne: Wie bei der Exa 1a und System Exa findet ihr bei der Exa 2 rechts oben vom Objektiv den Auslöser und rechts unten den leicht übersehbaren Arretierhebel, mit dem das Objektiv vom Kamera-Körper gelöst werden kann. Zum Lösen wird der Hebel nach unten gedrückt und das Objektiv nach links gedreht.
Schaut ihr euch den Körper von vorne an, erkennt ihr auf der rechten Seite den Riegl des Rückwandverschlusses. Die Rückwand wird geöffnet, indem der Riegel nach oben und die Rückwand gleichzeitig nach hinten gezogen wird.

Aufbau von oben: In der Mitte des Körpers ist der Sucher. Bei der Exa 2 ist dieser nicht austauschbar. Links vom Sucher findet ihr einen größeren Ring, das ist der Belichtungszeit-Einstellring, und darüber die Filmmerkscheibe, welche dem eingelegten Film entsprechend eingestellt wird und die gleichzeitig als Rückspulknopf fungiert.
Rechts vom Sucher befindet sich der Druckstift zum Zurückspulen des Films. Drückt diesen unbedingt, wenn ihr den Film zurückspulen wollt, ansonsten reißt ihr euch den Film unnötig kaputt. Neben dem Druckstift ist der Filmtransporthebel und darüber das Filmzählwerk. Anders als bei der Exa 1a, die rückwärts zählt, beginnt das Filmzählwerk hier bei dem ersten Foto.
Wenn ihr auf das Objektiv seht, erkennt ihr vorne den Blendeneinstellring und dahinter den Entfernungseinstellring. Ersteres regelt zusammen mit der Schließzeit, wie viel Licht auf das Bild geworfen wird. Zweiteres reguliert, wie weit hinten im Bild der Fokus bzw. die Schärfe liegt.

Aufbau von hinten: Auf der Rückseite findet ihr links vom Blickfenster des Suchers die Auslösersperre. Diese ist für die Langzeitbelichtung relevant. Liegt die Sperre auf dem roten Punkt, ist der Auslöser gesperrt. Übt ihr im B-Modus des Belichtungszeit-Einstellrings druck auf den Auslöser aus, bleibt das Bildfenster so lange offen, wie Druck auf den Auslöser ausgeübt wird. Wenn ihr also 30 Sekunden belichten wollt, müsst ihr den Auslöser nicht für 30 Sekunden halten, sondern könnt die Sperre entsprechend einstellen, während ihr auslöst.

Aufbau von unten: Auf der Unterseite der Kamera ist die Stativmutter.

Aufbau von innen: Auf der linken Seite des Inneren ist der Mitnehmer des Rückspulknopfs zu sehen, in den der Film eingesetzt wird. Rechts vom Bildfenster ist die Aufwickelspule, in die die Schlaufe bzw. das herausstehende Filmstück des Analogfilms kommt.

Fotoergebnisse
Über viele Bilder der Exa 2 konnte ich mich wirklich freuen. Sowohl bei Innenaufnahmen als auch im Wald liefert die Kamera gute Ergebnisse. Was leider nicht so gut funktioniert hat, ist, gegen das Licht zu fotografieren. Einige Bilder waren stark überbelichtet. Hier habe ich die Schließzeit von 1/125 wohl überschätzt. So weiß ich es fürs nächste Mal besser 🙂
